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Neuigkeiten aus der Schulbibliothek / Empfehlungen des Bibliotheksteams / Informationen zu aktuellen Büchern

Thursday, April 28, 2011

Rachel Caine: Verfolgt bis aufs Blut (Haus der Vampire 1)

Claire ist neu auf dem College in Morganville und wird von der ersten Sekunde an von der schönen Monica gemobbt. Bald hat sie genug und verlässt den College-Campus und zieht in ein Haus in der Stadt. Sie weiß allerdings nicht, was sie von ihren Mitbewohnern halten soll. Da sind Michael, der nur nachts auftaucht, der faule Shane und das Goth-Girl Eve. Diese erzählen von total schrägen Sachen, z.B. Vampiren! Ob das wahr sein kann? Bald begreift Claire, dass die Vampirgeschichten absolut wahr sind. Weil die Vampire anfangen, Claire zu verfolgen, darf sie das Haus nicht mehr verlassen. Als sie dann trotzdem den Unterricht besucht, wird sie fast getötet. Da Shane Angst um Claire hat, schließt er einen Pakt mit den Vampiren, um sie zu schützen. Dabei riskiert er allerdings sein eigenes Leben. Claire will Shane von seinem Pakt befreien und braucht dazu ein Buch, das die Vampire seit langer Zeit suchen… Das Ende des Buches lässt viele Fragen offen und die Antworten erfährt man wahrscheinlich in den nächsten Teilen der „Haus der Vampire“-Reihe, die sicherlich genauso spannend und aufregend sind wie der erste Teil. Ich persönlich fand das Buch einfach super. Ich konnte nicht aufhören zu lesen, da es so spannend war. Hinten im Buch gibt es ein paar Seiten, die eine Zusammenfassung aus der Sicht von Eve darstellen. Diese Tagebucheinträge gefielen mir besonders gut. (EP)

Vampir-Geschichten gibt es im Moment viele auf dem Markt und auch der erste Teil der „Haus der Vampire“-Serie enthält viele der seit „Twilight“ bewährten Bausteine. So darf natürlich auch eine große Liebesgeschichte nicht fehlen. Trotz der vielen Parallelen erschafft die Autorin ihren ganz eigenen Vampir-Mythos und vor allem mit der Stadt Morganville einen Ort, der viele Geheimnisse zu bergen schein. Das Erzähltempo ist gerade richtig, die überraschenden Wendungen nicht zu vorhersehbar und die Spannungskurve funktioniert bis zum Schluss. Für Liebhaber von Vampirgeschichten ist „Verfolgt bis aufs Blut“ jedenfalls sehr empfehlenswert! Man darf gespannt sein, was die folgenden Teile der Serie mit sich bringen werden. (MP)


Thursday, April 7, 2011

George R. R. Martin: Die Herren von Winterfell. Das Lied von Eis und Feuer 1

Der vom TIME Magazine als „amerikanischer Tolkien“ bezeichnete Autor George R. R. Martin beschert uns mit dem ersten Teil seiner Serie „Das Lied von Eis und Feuer“ einen sogenannten „page-turner“. „Die Herren von Winterfell“ ist ein fesselndes Buch, das in jedem Kapitel mit neuen Wendungen und unvorhersehbaren Entwicklungen zu überraschen weiß. Vergleiche mit Tolkiens „Herr der Ringe“, wie sie in vielen Rezensionen vorkommen, sind aber weitgehend unangebracht. Denn anders als bei Tolkien ist es für den Leser ungleich schwerer auszumachen, wer auf welcher Seite steht. Auch die wechselnden Erzählperspektiven tragen maßgeblich dazu bei, den Leser in die von Intrigen durchzogene und brutale Fantasy-Welt hineinzuziehen. Sicher, einige Charaktere wirken etwas flach und einige Stellen der Geschichte sind langatmig bzw. ist nicht immer gleich zu erkennen, welche Informationen und Personen noch wichtig sein werden und welche nicht. Nichtsdestotrotz: Was bleibt ist eine spannende Story, die einen zwingt von einem Kapitel zum anderen zu hetzen und die Figuren auf ihren Wegen und Abwegen zu begleiten. Dass Fantasy-Literatur auch ohne Elfen, Orks und Feuerbälle funktionieren kann, hat Martin mit diesem Buch bewiesen. Stattdessen geht es um Machtspiele und undurchsichtige Intrigen, um angedeutete Katastrophen und folgenschwere Entscheidungen. Nicht umsonst trägt das Buch im englischen Original den treffenden Titel „A Game of Thrones“. Über den literarischen Wert des Buches kann man sicher streiten, unterhaltsam ist es allemal. (MP)

Wednesday, April 6, 2011

Christoph Mauz: Motte Maroni. Angriff der Schrebergartenzombies

Das erste Abenteuer des Titelhelden Motte Maroni bietet dem Leser eine skurrile Mischung aus Horror und Klamauk. Auf knapp 120 Seiten erfährt man so einiges über die Abgründe, die sich anscheinend hinter so mancher Schrebergartenhecke auftun. Gemeinsam mit seinem Cousin muss Motte alles daran setzen, die Pläne des Schrebergartenpräsidenten zu durchkreuzen. Dieser will nämlich die anderen Gartenbesitzer in willenlose Zombies verwandeln, damit sie endlich ihre Hecken auf die korrekte Höhe stutzen!

Das Buch ist in einem flotten und unterhaltsamen Ton erzählt. Mit dem zweiten Teil der Serie („Flossen des Grauens“) kann es meiner Meinung nach aber nicht mithalten. Die guten Ansätze sind da, aber insgesamt wirkt die Geschichte dann doch zu abwegig und manchmal auch umständlich konstruiert. Trotz dieser kleinen Einschränkungen lohnt es sich das Buch anzulesen, alleine schon wegen des herrlich österreichischen Settings und den liebenswerten Figuren! (MP)