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Monday, November 29, 2010

Janne Teller: "Nichts. Was im Leben wichtig ist"


Nach seinem Erscheinen in Dänemark wurde der Titel dort an den Schulen verboten, jetzt ist er in der deutschen Übersetzung erschienen – „Nichts“ von Janne Teller ist ein Buch, für das sich nur schwer die richtigen Worte finden lassen. Mutig? Sicher. Aufwühlend? Sehr. Brutal? Mitunter. Der Untertitel „Was im Leben wichtig ist“ lässt es bereits vermuten: Es geht um die Sinnsuche, um die An- bzw. Abwesenheit von Bedeutung.

Der Inhalt ist kurz nacherzählt: Nachdem ein Junge eines Tages alles für sinnlos und unwichtig erklärt und die Schule verlässt, versuchen seine Mitschülerinnen und Mitschüler ihm das Gegenteil zu beweisen, indem sie einen Berg anhäufen, für den sie alle etwas opfern müssen, das ihnen wichtig ist. Ein Haufen Bedeutung entsteht und nimmt ungeahnte Ausmaße an. Denn: Was relativ harmlos beginnt gerät außer Kontrolle und die geforderten Opfer werden immer drastischer. Grenzen werden überschritten, Tabus gebrochen. Die schockierenden Szenen gegen Ende des Buches sind jene, die hängen bleiben und nachklingen.

Schonungslos und heftig erzählt Janne Teller diese parabelhafte Geschichte. Die Interpretation (also die Frage nach dem Sinn, nach der Bedeutung) bleibt dem Leser selbst überlassen. „Nichts“ ist jedenfalls auf dem besten Weg auch hier bei uns ein Kultbuch zu werden! (MP)

Zweitmeinung:

Ich finde das Buch ist einerseits brutal, aber andererseits regt es sehr zum Nachdenken an. Es ist sehr interessant und auch spannend. Die Frage, ob es einen Sinn im Leben gibt, zieht sich durch das ganze Buch. In dem Moment, in dem wir geboren werden, beginnt unser Sterben. Mit jedem Tag kommen wir dem Tod näher und das ist sehr beängstigend. Ich finde es erstaunlich, wie viel Jugendliche bereit sind für eine Sache zu opfern. (VL)






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