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Neuigkeiten aus der Schulbibliothek / Empfehlungen des Bibliotheksteams / Informationen zu aktuellen Büchern

Wednesday, November 30, 2011

Andreas Steinhöfel: Der mechanische Prinz

In dem Buch "Der mechanische Prinz" von Andreas Steinhöfel geht es um Selbstaufgabe, Gleichgültigkeit und Einsamkeit.

Die Hauptfigur ist der elfjährige Max. Es wird erzählt, wie er gegen seine Ängste und gegen seine Wut zu kämpfen hat. Ein Geschenk von einem einarmigen Bettler an Max ändert alles. Es ist ein goldenes Ticket. Mit dem Ticket reist er mit der rückwärts fahrenden U-Bahn in eine Parallelwelt. In dieser Welt kämpft er gegen seine Hilflosigkeit und gegen seine Ängste. Doch es ist nicht so leicht, wie er es sich vorstellt. Und der mechanische Prinz macht es ihm nicht leichter.

Max muss den Tempel der Seelen früher als die Eisenvögel erreichen, damit er nicht einen Teil seiner Körpers verliert, wie der Bettler. Falls er dies nicht schafft, wird er vielleicht auch verstümmelt oder er wird seine Seele verlieren. Er würde leer sein, ohne Gefühle, gar nichts würde wie früher sein. Ob er es schließlich schafft, erzählt der 1962 geborene Autor.

Dieses Buch wurde für Jugendliche geschrieben, was man auch an der Sprache des Autors erkennen kann.
Ich fand das Buch sehr spannend. Was ich aber noch erwähnen muss, ist, dass sich der Autor manchmal zu viel Zeit gelassen hat und zwischendurch auch unnötige Sachen erzählt. Trotz allem ein sehr gut gelungenes Werk. Deswegen wurde ich dieses Buch mit 7 von 10 Punkten bewerten. (SC)

Inhalt: 9/10
Sprache: 9/10
Erzähltempo: 6/10
Charaktere: 8/10
Coverdesign: 1/10

Monday, November 28, 2011

Todd Strasser: Blood on my hands

In dem Buch "Blood on my hands" von Todd Strasser geht es um Freundschaft, Liebe, Betrug, Trennung, Eifersucht und Hinterhältigkeit.
In diesem Buch spielt Callie Carson, ein 17-jähriges Mädchen, die Hauptrolle. Andere wichtige Personen sind Katherine Remington-Day, das It-Girl der Schule, Dakota Jenkins, die beste Freundin von Katherine, gleichzeitig aber auch ihre Rivalin, Slade Lemont, der Freund von Callie Carson, und noch weitere Mädchen, die zu Katherines Clique gehören, wie z. B. Jodie, Zelda und Mia.
Das Schicksal nimmt seinen Lauf, als Katherine, das beliebteste Mädchen der Schule, auf einmal nett zu Callie ist und sie daraufhin in ihre Clique aufnimmt, zu der jedes Mädchen gehören will. Anfangs denkt sich Callie nichts Schlimmes dabei und ist glücklich, endlich einmal irgendwo dazuzugehören. Doch bald lernt sie Katherines andere Seite kennen. Sie stellt fest, dass Katherine auch hinterhältig sein kann und ihre Freundinnen und ihre Gutmütigkeit nur ausnutzt. Aus diesem Grund, distanziert sich Callie immer mehr von ihr und will so wenig wie möglich mit ihr zu tun haben. Währenddessen haben Dakota und Katherine sehr oft Streit, bloß keiner kennt den Grund, warum sie sich immer in die Haare kriegen.
Es ist Samstag Mitternacht, als Callie zum kleinen Wäldchen neben dem Baseballfeld geht, um nach der verschwundenen Katherine zu suchen, da Dakota sie darum gebeten hat. Dort findet sie Katherines leblosen Körper. Callie ist total geschockt, ihre ehemalige Freundin in so einem Zustand zu finden. Deswegen kniet sie sich hin und versucht ihr zu helfen. Sie tastet nach ihrem Puls und fühlt ihn nicht. Sie schaut sich um und sucht nach etwas, das ihr helfen könnte, findet aber nur ein Messer und hebt es auf. Noch bevor sie realisiert, was da eigentlich für eine Tragödie stattgefunden und in was für eine komplizierte Situation sich Callie verwickelt hat, kommen Dakota und viele andere Schüler und Schülerinnen der Soundview-High-School und verstehen alles falsch. Sie beschuldigen Callie, Katherine eiskalt ermordet zu haben. Alles entwickelt sich sehr schnell, sodass Callie Schwierigkeiten hat, alles zu verstehen. Eins ist ihr aber klar: Niemand wird ihr die Wahrheit glauben. Also ergreift sie die Flucht, als die Polizei gerufen wird. Jedoch verlässt sie Soundview nicht, sondern beschließt den wahren Mörder auf eigene Faust zu finden, um ihre Unschuld zu beweisen.
Das Erzähltempo des Buches ist eher langsam und genau. Die Handlungen werden sehr detailreich und spannend erzählt. Dieser Schreibstil ermöglicht es dem Leser, die Handlungen besser zu verfolgen und zu verstehen. Gleichzeitig wird der Leser aber auch neugierig gemacht, weil es immer wieder indirekte Hinweise auf den richtigen Mörder gibt. Die Erzählperspektive, nämlich aus der Sicht der Callie Carson, gibt dem Leser das Gefühl, direkt in das Geschehen involviert zu sein und der Leser kann sich sehr gut in Callies Rolle hineinversetzen. Was die Geschichte zusätzlich spannend macht, sind die Rückblicke in die Vergangenheit. Somit wird der Leser immer wieder zurück in der Vergangenheit versetzt, wo er wichtige Informationen über die Handlungen und Personen erfährt. Auch das Cover ist meiner Meinung nach gut gelungen, weil es einen Wald zeigt, was als Hinweis auf den Tatort des Mordes gesehen werden kann.
Persönliche Meinung: Meiner Meinung nach ist das Buch sehr spannend. Man kann sagen: Es ist ein richtiger Thriller. Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend und geheimnisvoll. Vor allem aber gefällt mir die Technik der Rückblenden in die Vergangenheit und die Enthüllung der Wahrheit am Ende des Buches. (DB)

Wednesday, November 9, 2011

J.R.R. Tolkien: Der Hobbit oder Hin und Zurück

Viele kennen die Buch- bzw. Filmtrilogie „Herr der Ringe“, aber nur wenige kennen die Vorgeschichte. Ursprünglich für seinen Sohn geschrieben wurde „Der Hobbit“ von J.R.R. Tolkien bald nach seiner Veröffentlichung 1937 ein großer Erfolg bei jungen wie erwachsenen Lesern. In diesem Buch erzählt Tolkien erstmals von den Hobbits, den kleinen menschenähnlichen Wesen mit den behaarten Füßen, die nichts mehr als Ruhe und Gemütlichkeit schätzen.

Umso mehr wird das Leben des Hobbits Bilbo Beutlin auf den Kopf gestellt, als er eines Tages von einer Gruppe Zwerge und dem Zauberer Gandalf heimgesucht wird, die ihn überreden, sie auf ein besonderes Abenteuer zu begleiten. Ihr Ziel ist der „Einsame Berg“, wo der Drache Smaug einen kostbaren Schatz hütet, den die Zwerge gerne zurückerobern möchten. Und Bilbo soll sie dabei unterstützen.

Die Reise führt die Gruppe durch den gefürchteten Düsterwald, wo es riesige Spinnen und Trolle auf die Abenteurer abgesehen haben, und Bilbo muss mehr als einmal seinen Mut beweisen. Zu allem Überfluss müssen sie sich auch noch mit lästigen Goblins herumschlagen und geraten sogar kurzzeitig in die Gefangenschaft von Elben. Unterstützt von Gandalf, der die unangenehme Eigenart hat, zwischenzeitlich immer wieder zu verschwinden, und mächtigen Adlern schaffen es die Zwerge und Bilbo aber, den Gefahren zu trotzen und erreichen schließlich den Drachenhort. Was sie nicht ahnen ist, dass ihnen das eigentliche Abenteuer noch bevorsteht, und dass sie sich bald inmitten einer fürchterlichen Schlacht wiederfinden werden!

Tolkien beschreibt die von ihm erfundene Welt „Mittelerde“ mit sehr viel Liebe zum Detail. Jeder Ort hat seine Geschichte, jedes Volk seine Legenden und Lieder. Es wird interessant sein, wie Peter Jackson das Buch verfilmen und interpretieren wird. Wer sich sein eigenes Bild von der Geschichte machen möchte, hat ab jetzt die Chance! (MP)

Tuesday, November 8, 2011

Jay Asher: Tote Mädchen lügen nicht

Der Schüler Clay Jensen bekommt eines Tages ein geheimnisvolles Paket mit Kassetten zugeschickt. Zu hören ist die Stimme einer Mitschülerin, die vor kurzem Selbstmord begangen hat: Hannah Baker. Auf den Kassetten erklärt sie, welche Umstände zu ihrer Entscheidung geführt haben und – noch viel wichtiger – welche Menschen eine Mitverantwortung an ihrem Tod tragen. 13 bespielte Seiten, 13 Namen, „13 reasons why“ (so der treffende Titel des englischen Originals).

Das Besondere an dem Buch ist, dass man als Leser sowohl den Aufnahmen von Hannah Baker als auch den kommentierenden Gedanken von Clay Jensen folgen muss, der sehr bald erkennen muss, welche Rolle er gespielt hat. Die kunstvolle Art und Weise wie diese Texte ineinander gewoben sind, macht einen großen Reiz dieses Buches aus. Und so sucht Clay – begleitet von Hannahs Stimme – die Orte auf, an denen entscheidende Ereignisse stattgefunden haben und vergleicht seine eigenen Erinnerungen mit Hannahs Wahrnehmungen.

„Tote Mädchen lügen nicht“ zeigt sehr anschaulich, wie kleine Dinge in ihrer Kombination eine Lawine auslösen können. Der spannende Thriller thematisiert Schuld, aber auch die Verantwortung, die jede/r einzelne für ihre/seine Mitmenschen trägt. Beim Lesen blättert man hastig von Seite zu Seite, hört sich gemeinsam mit dem Erzähler die Kassetten an, angetrieben von der eigenen Neugier und dem Bedürfnis, das Puzzle zu lösen und mehr über den Selbstmord herauszufinden. (MP)